Service

Eine kieferorthopädische Frühbehandlung kann bereits ab einem Alter von etwa sechs Jahren sinnvoll sein – zum Beispiel, wenn beim Milchzahngebiss starke Fehlstellungen oder funktionelle Auffälligkeiten wie Kreuzbiss, offener Biss oder Lutschgewohnheiten bestehen. In den meisten Fällen beginnt die reguläre kieferorthopädische Behandlung jedoch ab etwa 9–10 Jahren, wenn der Zahnwechsel weit fortgeschritten ist. Bei Erwachsenen ist grundsätzlich jederzeit eine Behandlung möglich – die Möglichkeiten unterscheiden sich lediglich in der Methode, nicht in der Wirksamkeit. Am besten ist eine persönliche Beratung, um den optimalen Zeitpunkt zu bestimmen.

Die Dauer ist individuell unterschiedlich – je nach Alter, Ausmaß der Fehlstellung und Art der gewählten Spange. In der Regel dauert eine Behandlung mit fester Zahnspange bei Kindern und Jugendlichen zwischen 1,5 und 2,5 Jahren. Bei Erwachsenen kann sie etwas kürzer oder länger ausfallen – insbesondere bei rein ästhetischen Korrekturen mit Schienen. Nach Abschluss der aktiven Behandlung folgt immer eine sogenannte Retentionsphase, in der das Ergebnis stabilisiert wird.

Bei Kindern und Jugendlichen übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Kosten für die Behandlung, wenn eine medizinische Notwendigkeit nach dem sogenannten KIG-System (Kieferorthopädische Indikationsgruppen) vorliegt. 

Die Krankenkasse übernimmt zunächst 80% der Behandlungskosten. Die verbleibenden 20% müssen von den Patienten vorläufig selbst getragen werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Behandlung werden diese 20% von der Krankenkasse zurückerstattet.

Zusätzliche Leistungen wie z. B. Keramikbrackets oder Invisalign^® gelten als sogenannte außervertragliche Leistungen und müssen privat getragen werden. Wir beraten Sie ausführlich und transparent zu allen Optionen und erstellen auf Wunsch einen Kostenplan.

Eine Zahnspange begleitet Kinder und Jugendliche oft über Monate hinweg – da kann es schon einmal passieren, dass etwas drückt, sich ein Draht lockert oder ein Bracket sich löst. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen ist das kein Grund zur Sorge. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich oft schnell Abhilfe schaffen.

Bei Unsicherheiten gilt immer: Lieber einmal mehr nachfragen als zu lange warten. Rufen Sie uns an – wir geben Ihnen gerne eine individuelle Einschätzung und kümmern uns bei Bedarf schnell um einen Termin. In akuten Fällen finden wir eine Lösung, damit Ihr Kind bald wieder entspannt lachen kann.

Herausnehmbare Apparaturen werden vor allem in der Frühbehandlung und bei leichteren Fehlstellungen eingesetzt – sie lassen sich zum Essen oder Zähneputzen herausnehmen. Feste Zahnspangen („Multibracketapparaturen“) bleiben während der gesamten Behandlungsdauer im Mund und ermöglichen sehr präzise Zahnbewegungen, auch bei komplexeren Korrekturen. Welche Spange in Ihrem Fall sinnvoll ist, hängt von der Ausgangssituation, dem Alter und Ihren Wünschen ab. Wir besprechen gemeinsam, was für Sie oder Ihr Kind die beste Lösung ist.

Gerade für Erwachsene oder Jugendliche, die sich eine unauffällige Zahnkorrektur wünschen, gibt es heute verschiedene diskrete Behandlungsmöglichkeiten. Besonders beliebt sind transparente Zahnschienen wie Invisalign^®, die individuell angefertigt und nahezu unsichtbar getragen werden. Auch sogenannte Keramikbrackets sind eine dezente Alternative – sie sind zahnfarben und deutlich unauffälliger als klassische Metallbrackets. Eine besonders elegante Lösung sind Lingualbrackets, die auf der Innenseite der Zähne angebracht werden und von außen nicht sichtbar sind. Gemeinsam finden wir die Variante, die sowohl zur Zahnstellung als auch zu Ihren persönlichen Anforderungen passt.